Was sind eigentlich Aphrodisiaka?
Wenn Klaus Kinski mit liebeskranker Stimme „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“ vortrug, konnte man erschauern ob der Leidenschaft, die in diesen Worten lag. „Ich hab‘ dich zum Fressen gern“, sagt der Volksmund – etwas banaler und weniger blumig.
Aber beide meinen das Gleiche: Essen und Sex sind untrennbar miteinander verbunden. Beides heißt sich öffnen, genießen und schwelgen. Und für beides sollte man alle fünf Sinne aktivieren. Eine rauschende Liebesnacht ähnelt einem raffinierten Feinschmeckermenü mit vielen Highlights und aufeinander abgestimmten Leckerbissen.
So war es wohl auch schon zu Zeiten von Aphrodite, der Göttin der Schönheit und der Liebe. Nach ihr wurden all die kleinen Mittelchen benannt, auf die Mann und Frau in Sachen Lustgewinn bis heute bauen. Dabei hat es nichts mit Hexerei zu tun, sich lustfördernd zu ernähren. Als jene Lebensmittel mit der besten Wirksamkeitsgarantie werden gemeinhin Kräuter und Gewürze genannt.
Was sind Aphrodisiaka?
Als Aphrodisiaka werden Nahrungsmittel, Gewürze, Pflanzenextrakte und Düfte bezeichnet, die luststeigernd wirken sollen. In einer Partnerschaft gelten sie als Gewürze der Erotik, wirken luststeigernd und verfeinern den Sex. So die Theorie.
Per Definition wirken Aphrodisiaka auf das limbische System im Gehirn, wo Endorphine ausgeschüttet und Emotionen empfunden werden, mitunter wird ihnen auch eine direkte Wirkung auf die Geschlechtsorgane nachgesagt.
Neben der Top Five gehören auch Kren (Meerrettich), Senf, Basilikum, Ingwer und natürlich Knoblauch zu den Musts beim Liebesmahl. Faustregel: Was scharf ist, macht auch scharf! Und wer beim Gemüsehändler mal etwas genauer hinschaut, wird dort das eine oder andere gar nicht unschuldige Gewächs entdecken, das auf dem Teller ganz schön eindeutige Assoziationen wecken könnte. Oder woran erinnert Sie eine stramme Spargelstange oder eine aufgeschnittene Feige…?
So kommen Sie auf Touren
Damit Sexualorgane und Libido wach und in Schwung bleiben, brauchen wir eine Reihe von Nährstoffen.
Frauen: Eine gute Versorgung mit Vitamin A (als Vorstufe Betacarotin in rotem und grünem Gemüse), Vitamin E (Pflanzenöl), Folsäure (Rohkost) und Vitamin B 12 (Fleisch, Fisch, Ei) ist wichtig für Fruchtbarkeit und Schwangerschaft.
Männer brauchen Zink (Meeresfrüchte), Selen (Fleisch, Fisch, Getreide) und Vitamin A für die Bildung und Beweglichkeit der Spermien.
Für Sie und Ihn: An der Bildung und Steuerung der Sexualhormone beteiligt sind Vitamin E, Vitamin C (Früchte, Beeren), Kalzium (Milchprodukte) und Magnesium (Samen, Nüsse, Vollkorn).
Die schärfsten Zutaten auf einen Blick
Wetten, dass auch in Ihrem Gewürzregal einige heiße Scharfmacher stehen? Hier unsere Top Five:
Chili: Macht nicht nur Ihre Küchenkreationen feurig. Denn Schärfe löst Schmerz aus, und auf den reagiert der Körper mit der Ausschüttung körpereigener Opiate, den so genannten Endorphinen – Stoffe, die uns schmerzunempfindlich und euphorisch machen. Manche sprechen sogar von rauschähnlichen Zuständen. Zudem reizt die Schärfe die Schleimhäute und den urogenitalen Bereich. Hauptwirkstoff: Capsaicin (ein Alkaloid) Anwendung: als Gewürz (pro Person 1/2 Schote)
Muskatnuss: Schon seit dem 16. Jahrhundert in Europa heiß begehrt. Nicht nur wegen ihrer speziellen Würze, sondern wegen ihrer anregenden bis berauschenden Wirkung. Muskat wurde zum Beispiel in Milch oder Wein getrunken. Es enthält ein Liebesreize weckendes ätherisches öl, dessen Hauptbestandteil auch die Ausgangssubstanz für die Liebesdroge MDMA (Ecstasy) darstellt. Hauptwirkstoff: Myristicin Anwendung: als Gewürz (sparsam dosieren!)
Petersilie: In der Wurzel dieses Gartenkrauts sind etwa 0,2 Prozent, in den Blättern sogar 2 bis 6 Prozent ätherisches öl vorhanden. Es reizt die Harnwege und den Uterus und ist damit sexuell erregend. Darüber hinaus enthält Petersilie einen beeindruckenden Nährstoffmix aus Vitaminen und Mineralstoffen. Hauptwirkstoff: Apiol, Myristicin
Pfeffer: Dieses Hot Spice wirkt schmerzlindernd, antiseptisch, krampflösend und kreislaufstabilisierend. Seine luststeigernden Effekte verdankt es dem hohen Gehalt an ätherischen ölen und dem Alkaloid Piperin, das durch seine Schärfe das innere Feuer entfacht und die Schleimhäute der Genitalien reizt. Hauptwirkstoff: Piperin Anwendung: als Gewürz; immer frisch gemahlen, sonst verfliegen die ätherischen öle sofort!
Sellerie: Warum ausgerechnet diese unscheinbare Knolle schon immer als hyperpotentes Aphrodisiakum galt, war lange unklar. Vielleicht macht’s ihr hoher Gehalt an lebenswichtigen Mineralstoffen und Vitaminen? Oder die Substanz „Butylphthalid“, ein Stoff, der entspannt und beruhigt – eine wichtige Voraussetzung für guten Sex. Noch überzeugender: Sellerie enthält hormonähnliche Substanzen, die den im Achselschweiß enthaltenen Sexuallockstoffen gleichen. Hauptwirkstoff: Butylphthalid, Pheromene Anwendung: Knolle und Stengel als Gemüse, Salat, Blätter als Würzkraut.
Liebestropfen: Neben den ursprünglichen Produkten, gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Tropfen und Tonika, die sich meist der pflanzlichen Wirkstoffe der Ausgangsprodukte bedienen um eine Luststeigernde Wirkung zu erzielen.
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