Kondom – Verhütungsmittel & Schutz vor Aids

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Kondom – Verhütungsmittel & Schutz vor Aids

Die Wichtigkeit des Kondoms ist unumstritten, da es das einzige Verhütungsmittel ist, das vor HIV/AIDS und Geschlechtskrankheiten schützt. Laut dem Durex Sexual Wellbeing Survey, bei dem mehr als 26.000 Personen in 26 Ländern befragt wurden, ist das Kondom weltweit mit 42% das Verhütungsmittel Nummer 1. Vor allem Jugendliche verwenden sehr häufig Kondome, dennoch gibt es jedes Jahr in Österreich ca. 500 HIV-Neuinfektionen.¹

„Es gibt viele Gründe, warum das Kondom bis heute seine Spitzenposition unter den Verhütungsmitteln gehalten hat. Die Anwendung ist einfach, es gibt keine Nebenwirkungen, es schützt sowohl vor sexuell übertragbaren Krankheiten als auch vor ungewollten Schwangerschaften – und es ist unkompliziert und überall im Handel erhältlich“, unterstreicht Mag. Katja Abele, Marketingmanagerin von SSL Healthcare Österreich, die Vorteile von Kondomen.

„Obwohl es immer mehr Verhütungsmittel gibt, ist der Kondommarkt ein sehr beständiger. Das Kondom ist zu Recht so erfolgreich, weil es schlichtweg als einziges Verhütungsmittel Schutz vor HIV/AIDS und häufigen Geschlechtskrankheiten bietet. Der allgemeine Kondomabsatz pro Stück ist in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3% gestiegen.

Kondome: Die Allrounder unter den Verhütungsmitteln

Neben der Ansteckung mit HIV/AIDS schützt das Kondom auch zahlreichen sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten. Dazu zählen zum Beispiel Chlamydien, die derzeit am häufigsten sexuell übertragbaren Bakterien, die unbehandelt eine der Hauptursachen für infektionsbedingte Unfruchtbarkeit sind.

Auch die Übertragung von HP-Viren, die für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sein können, kann durch Kondome verhindert werden.

Damit der Schutz durch das Kondoms zu 100% gewährleistet ist, sind die richtige Verwendung und die richtige Aufbewahrung sehr wichtig.

Fingernägel, Ringe oder andere spitze Gegenstände können Kondome beschädigen – auch Wärme, Licht und Luft vertragen Kondome nur begrenzt, weshalb sie zum Beispiel nicht über einen längeren Zeitraum im Handschuhfach des Autos oder in der Geldbörse aufbewahrt werden sollten. Sie sollten auch immer erst kurz vor dem Gebrauch aus der Siegelfolie genommen werden.

Kondom – das Verhütungsmittel Nummer 1 wird streng geprüft

42% aller Befragten des Durex Sexual Wellbeing Survey verhüten mit Kondomen. Um Kondome besonders sicher zu machen, unterliegen sie zahlreichen Prüfverfahren. Dazu gehören etwa ein Dichtheitstest, der elektronisch sicherstellt, dass sich kein auch noch so winziges Loch im Kondom befindet, weiters ein Aufblastest, bei dem das Kondom 18 Litern Luftvolumen standhalten muss, bevor es platzt und schließlichein Dehnungstest, bei dem die Dehnung ca. 700% betragen muss, bevor das Kondom zerreißen darf.

„Die Kondome erfüllen nicht nur diese weltweiten Qualitätsstandards, sondern sie übertreffen sie noch. Durex ist mittlerweile der weltgrößte Markenkondomhersteller, mehr als eine Milliarde Kondome werden in 150 Länder geliefert“, so Abele abschließend.²

Wie man ein Kondom verwendet

Wichtig: Ein Kondom ist ein Einwegprodukt und somit nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt! Es darf also keinesfalls ein zweites Mal verwendet werden.

Für viele Männer bzw. Paare wird hingegen bereits die erste Verwendung zum Problem, empfinden sie doch den Moment des Überstreifens als überaus peinlich. Am besten entkrampft sich eine derartige Situation, indem das Anlegen des Kondoms in den Liebesakt einbezogen wird.

Dabei sollte mit Bedacht vorgegangen werden: Es ist zu verhindern, dass in der Hast beim Überstreifen das Kondom vielleicht zerrissen wird, oder aber das Reservoir nicht zugedrückt wird, was wiederum die Gefahr einer Verhütungspanne erhöhen würde.

Hier der richtige Ablauf:

  • Bitte immer die Anleitung in der Kondompackung beachten.
  • Vor der Verwendung ist das Haltbarkeitsdatum auf der Kondomhülle zu kontrollieren
  • Die Hülle von der gezackten Kante her auf aufreissen und vorsichtig mit dem Kondom umgehen – es kann nämlich durch Fingernägel und scharfkantige Gegenstände wie Schmuck und Body Piercings beschädigt werden
  • Während des Vorspiels kann einer der Partner das Kondom über den bereits erigierten Penis streifen. Dies sollte geschehen, bevor es zum ersten Kontakt zwischen dem Penis und dem Körper des Partners kommt. Somit kann nicht nur eine Schwangerschaft verhütet, sondern auch eine eventuelle Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit vermieden werden.

Hier finden Sie eine anschauliche Anleitung, wie man ein Kondom richtig benutzt.

Quelle:

¹ www.aids.at – Statistik Aidshilfe Wien
² Durex Sexual Wellbeing Survey 2007/08

[red]

Foto: SSL Healthcare Österreich

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com

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