Tantra und Tao – Philosophie, Erotik & die hohe Kunst der Vereinigung

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Tantra und Tao

Tantrismus, Taoismus: Wir alle haben schon mal davon gehört – und denken dabei an besonders zärtlichen, ausdauernden Sex und jede Menge Orgasmen. Was viele nicht wissen: Die asiatischen Philosophien haben zwar eine ganze Menge mit Liebe, Erotik und Vereinigung zu tun – die rein sexuellen Techniken spielen aber nur eine relativ kleine Rolle.

Tantra

[sanskrit „Gewebe“, „Zusammenhang“, „Kontinuum“]

Tantra kommt aus der buddhistisch-hinduistischen Philosophie Indiens und wird dort seit Jahrtausenden praktiziert. Das Wort kommt aus dem Sanskrit und wird mit „Gewebe, Zusammenhang, Kontinuum“ übersetzt, oder auch mit „Instrument zur Erweiterung des Bewusstseins“. Nach dem Tantrismus gibt es in der Welt zwei polare Aspekte. Symbolisiert werden sie durch das Hindu-Götterpaar Shakti und Shiva. Shiva, die als „Göttliche Mutter“ verehrt wird, verkörpert die Ur-Energie. Wenn sie mit ihrem Gemahl Shiva schläft, der für den Geist steht, vereint sich die pure Energie mit dem puren Bewusstsein. Wie die Gottheiten sollen auch die Menschen durch Erweckung von Kraft und Bewusstsein zu Vollkommenheit gelangen.

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  • Das buddihistische Tantra ist ein mehr mehrtägiges religiöses Ritual, bei dem Spiritualität, Psyche und körperliche Liebe miteinander verwoben werden. Bei uns ist mit Tantra vorwiegend die Liebeskunst gemeint. Kreative ausgedehnte Berührungen und intensives Atmen spielen dabei eine Rolle. Tantra trainiert den Willen und transformiert die sexuelle Energie laut Tantralehre in eine göttliche. In den 70er Jahren haben die Hippies das Tantra genauso wie Räucherstäbchen, Haschisch und Indienkleider nach Europa gebracht.

    Seitdem kann man Tantra, und damit ist dann vorwiegend die Liebeskunst gemeint, in Workshops erlernen. Das besondere ist, dass hier nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ Sex und Erotik gelebt werden. Kreative, ausgedehnte Berührungen und intensives Atmen spielen dabei eine Rolle und soll den Willen trainieren und die sexuelle Energie in eine göttliche transformieren.

    Die Sexualität wird im Tantrismus mit der weiblichen Ur-Energie gleichgesetzt und deshalb sehr verehrt. Mit Hilfe von Meditation versetzt sich der Tantrika in einen tranceartigen Zustand. Die tantrische Schule „Weg der linken Hand“ setzt auch den Geschlechtsverkehr selbst ein, um zu höherem Bewusstsein zu gelangen. Ähnlich wie der Trancezustand verursacht ja der Orgasmus einen Zustand, in dem man die Grenzen des sinnlich Wahrnehmbaren zu überschreiten scheint. Über die Person des Partners hinausgehend scheint man mit etwas eins zu werden, das nicht zu beschreiben ist. Pure Erotik lässt uns quasi zerfliessen.

    Tantra – die uralte Lebens- und Liebeslehre hat ihre Faszination bis heute nicht verloren und scheint als altindische Sexmeditation besonders für konsumhungrige, hektische Europäer geeignet. Bei erotischen Tantramassagen wird jeder einzelne Körperteil einschließlich Intimbereich mit viel Hingabe massiert. Das letztendliche Ziel ist die Verschmelzung der weiblichen und der männlichen Seite des Körpers – die Vereinigung von Yin und Yang.

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  • Wichtig ist es dabei, sich individuell auf sein Gegenüber einzustellen. Auch ist es wichtig, sich viel Zeit zunehmen, da jeder sein eigenes Tempo braucht. Die erotische Massage hat weder einen medizinischen Hintergrund, noch ist sie eine direkte Einladung zum Sex. Vielmehr sollen die intensiven Berührungen ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit vermitteln. Aber auch hier gilt: ist die Nähe erst wieder hergestellt und fühlt man sich wohl im eigenen Körper, klappt es auch wieder mit dem Partner.

    Darüber hinaus verhindern beispielsweise bestimmte tantrische Übungen bei Männern die Ejakulation und sorgen so dafür, das sich die Energie aus dem Genitalbereich in den ganzen Körper verteilen kann. Mit ein wenig Übung kann das sogar zu einem Ganzkörperorgasmus führen oder die Ejakulation kann bewusst verzögert werden.

    Tao

    Der Taoismus war jahrhundertelang neben Buddhismus und Konfuzianismus eine der drei wichtigsten Religionen Chinas. Als einer der Urväter gilt Lao-Tse (604 – 531 v. Chr.). Er verfasste das Buch „Tao te King“, in dem er Lösungen auf die gesellschaftlichen Konflikte seiner Zeit suchte. Der Taoismus geht davon aus, dass die Welt aus einer Ur-Einheit hervorgegangen ist. Diese Ur-Einheit und die Energie des Universums wird mit dem Wort Tao (chin. „der Weg“) bezeichnet. Ziel der Taoisten ist es, mit dem Tao eins zu werden, d.h. ihr Leben in Einklang mit dem Kosmos, der Natur, zu bringen.

    Ein unverkrampftes Sexleben sorgt für einen ausgeglichenen Gefühlshaushalt und wirkt sich so auf unser Gesamtbefinden aus. Im Taoismus heißt das: Die Sexualenergie Ching Chi wird durch die Lebenskraft Chi verfeinert, gereinigt und von negativen Emotionen befreit. Dadurch kann Sexualenergie in die spirituelle Energie Shen umgewandelt werden. Bei der seelischen Vereinigung mit Ihrem Partner tauschen Sie Ihre Energien aus und leiten sie neunmal – Neun ist die heilige Zahl des Buddhismus – durch Ihren Körper.

    Die Taoisten wissen, dass Sex und Erotik gesund sind und zu einem langen Leben führt. Aber Sex ist natürlich nicht gleich Sex, die Kunst des Liebens, die einen wesentlichen Teil der alten chinesischen Medizin ausmacht, will erlernt sein. Dabei spielt das richtige Atmen eine entscheidende Rolle, denn das Ziel des Tao ist es, den Menschen aus seinen Verkrampfungen zu lösen, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen dem Yin und dem Yang herzustellen. Yin und Yang sind das weibliche und das männliche Prinzip. Und das alles ohne jegliche Lustfeindlichkeit., denn der Taoismus ist eine ekstatische Lehre, der die christliche Einstellung „Sex ist gleich Sünde“ vollkommen fremd ist. Sexuelle Praktiken und Positionen werden im Tao gelehrt wie bei uns das Vaterunser.

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    Vereinigen Sie sich im Sitzen. Halten Sie möglichst viel Körperkontakt und sehen Sie sich an. Mit zärtlichen Blicken können Sie sich besonders viel heilende Liebe zuschicken. Nun küssen Sie sich. Durch die Berührung der Zungen wird der Energiekreislauf zwischen Ihren Körpern geschlossen. Küssen und bewegen Sie sich, bis der Mann kurz vor der Ejakulation steht; dann entspannen Sie sich und beginnen von Neuem. Wenn Sie schon Übung mit tantrischem und taoistischem Liebesspiel gewonnen haben, wird es Ihnen jetzt auch gelingen, ohne Ejakulation zum Höhepunkt zu kommen und so mehrere Orgasmen zu erleben. Erotik, wie sie Sie noch nie erlebt haben.

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  • Linktipp:

    – Sexstellungen – Teil 1
    – Sexstellungen – Teil 2
    – Sexstellungen bei besonderen Bedürfnissen
    – Tantra und Tao – was steckt dahinter?

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