Viagra – das Potenzmittel

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Viagra - Potenzmittel

Das große Geschäft mit der Lust: Der Pharma-Konzern Pfizer, der die Tablette entwickelte, rechnet weiterhin mit Milliardenumsätzen. Allein in den USA wird die Potenzpille für den Mann Woche für Woche über 100.000 Mal verschrieben.

Viagra ist ein vom US-Pharma-Konzern Pfizer entwickeltes Präparat, das ursprünglich gegen Herzmuskelschwäche getestet wurde. Es führte jedoch ganz überraschend bei vielen Testpersonen zu intensiveren Erektionen. Bislang mussten Patienten mit Erektionsstörungen ein Medikament direkt in den Penis-Schwellkörper spritzen. Durch Viagra entfällt diese Injektion. Viagra wird als Tablette ca. 1 Stunde vor der geplanten sexuellen Aktivität eingenommen und unterstützt die natürliche Peniserektion – sofern eine sexuelle Erregung verspürt wird. Viagra enthält die Substanz Sildenafil. Dieser durchblutungsfördernde Stoff wurde als „Abfallprodukt“ bei der Herzforschung entdeckt.

Wirkungsweise von Viagra

Viagra ist kein Aphrodisiakum wie die bekannte „spanische Fliege“. Der Sexualtrieb, das sexuelle Verlangen wird nicht gesteigert. Nur wenn der Mann auch schon sexuell erregt ist, kann die Pille für eine bessere und längere Erektion sorgen. In Deutschland leiden etwa 6 – 8 Millionen Männer an Impotenz bzw. Erektionsstörungen. Weltweit schätzt man die Zahl der Betroffenen auf 140 Millionen, die als mögliche Käufer von Viagra in Betracht kommen.

Viagra greift in das Zusammenspiel von Gefühlen, Hormonen, Muskeln und Blutbahnen ein, das für eine Erektion notwendig ist. Meldet das Gehirn sexuelle Erregung, wird in der Schwellkörpermuskulatur des Penis ein Stoff produziert, der dafür sorgt, dass sich die Muskeln entspannen und mehr Blut in die Schwellkörper fließen. Gleichzeitig stellen sich die Venen enger, um einen Blutrückfluss zu verhindern. Der Penis wird auf diese Weise steif. Später, nach dem Orgasmus, bewirkt normalerweise ein Enzym den Blutrückfluss, und die Erektion geht zurück. Hier greift Viagra ein und verhindert, dass der Penis erschlafft.

Potenzprobleme

Die Wirkung von Viagra setzt etwa 25 Minuten nach Einnahme ein und kann bis zu vier Stunden andauern – im Durchschnitt aber etwa eine Stunde. Die Dosierung von Viagra soll auf eine Tablette am Tag beschränkt werden, da sonst Kopfschmerzen und andere Nebenwirkungen wie Sehstörungen eintreten können. Viagra wurde bisher nur über einen Zeitraum von einem Jahr getestet. Welche Auswirkungen eine Einnahme beispielsweise über mehrere Jahre hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden.

Risiken von Viagra

Wissenschaftler beurteilen Viagra grundsätzlich positiv, sehen aber auch Risiken. Der Hamburger Urologe Prof. Porst beschäftigt sich seit 18 Jahren mit dem Thema Impotenz und arbeitete an einer Viagra-Studie mit. Grundsätzlich hält er Viagra für ein sehr gutes Medikament, das allerdings auch viele Gefahren mit sich bringt: z. B. die Gefahr des Missbrauchs, wenn etwa ein Mann Viagra verschrieben bekommt und an Freunde weitergibt „weil es so toll gewirkt hat.“ So kommt es zu einer verantwortungslosen, unkontrollierten Einnahme, die auch tödlich enden kann. Prof. Lunglmayer, Vorstand der Urologischen Abteilung an einem österreichischen Krankenhaus und Mitarbeiter an der Pfizer-Studie: „Viagra ist eine Therapieform gegen männliche Impotenz, ein Medikament und keinesfalls ein Potenzmittel.“

Der US-Forscher Robert Shay aus Los Angeles meint: „Mit Viagra wird man nicht zum 21-Jährigen, aber es löst tatsächlich das Problem“. Shay hatte an den klinischen Versuchen teilgenommen, die dem Mittel bei wenigen, erträglichen Nebenwirkungen eine Erfolgsrate von 70 bis 80 Prozent bescheinigten. Allerdings wurden inzwischen auch einige problematische Fakten bekannt. Das „TIME“-Magazin berichtete 1998, dass jeder 10. Mann rasende Kopfschmerzen bekam und bei etwa 3 % Sehstörungen auftraten. Männer, die Viagra zusammen mit Nitroglycerin oder anderen Arzneimitteln gegen Bluthochdruck nehmen, können ohnmächtig werden oder in einen Schockzustand fallen.

Es besteht die Gefahr, dass Männer mit Entzündungen der Harnröhre, Leukämie oder Sichelzell-Anämie durch die Einnahme von Viagra eine Erektion bekommen, die Stunden oder länger andauern kann (sogenannter Priapismus). Wenn dies nicht behandelt wird, kann es zu Gewebeschädigungen und sogar zu dauerhafter Impotenz kommen. Und manchmal ist Impotenz ein frühes Anzeichen für ein Herzleiden, Diabetes und bestimmte Krebsarten. Die Einnahme von Viagra kann diese lebensbedrohlichen Zustände unter Umständen verschleiern. In den USA wurden inzwischen auch schon über 20 Todesfälle von (zumeist älteren, über 60-jährigen) Patienten beobachtet, die Viagra eingenommen hatten. Eine direkte und alleinige Verursachung durch die Potenzpille ließ sich allerdings nicht nachweisen.

Vorsicht

Viagra darf keinesfalls zusammen mit Nitraten und NO-Donatoren (Medikamente zur Gefäßerweiterung wie z. B. Molsidomin, Nitroprussidnatrium „Poppers“) eingenommen werden. Patienten, die an einer Herz-Kreislauferkrankung leiden, müssen die Anwendung von Viagra unbedingt mit dem behandelnden Arzt abklären. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Viagra rezeptpflichtig und muss vom Arzt verschrieben werden. Im Internet finden sich allerdings zunehmend Anbieter, bei denen mann Viagra online bestellen kann. Das Verzeichnis DINO führt bereits 10 Direktanbieter für Viagra.
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Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com

Linktipps

– Small Penis Syndrome und Dysmorphophobie
– Männergesundheit: Hormone, Sex und Krebs
– Bluthochdruck
– Potenzmittel im Test
– Infos zu V-Active Potenzkapseln
– Erektile Dysfunktion
– Penisbruch – der ultimative Albtraum für Männer
– viagra.com (englisch)

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